Holsterhausen

Einer der ältesten Ortsteile ist Holsterhausen, in der Zeit zwischen 11 und 7 vor Chr. ist hier ein römisches Marschlager nachgewiesen. Wegen der häufigen Lippehochwasser veränderte das nur leicht befestigte Lager mehrfach seine Lage, zahlreiche Funde belegen nicht nur die Anwesenheit römischer Legionäre, sondern auch sächsische Bauernhöfe im Bereich Holsterhausen. 
Um 1150 ist Holsterhausen mit dem Gut Hagenbeck im Hebregister der Abtei Werden erwähnt. Unter Napoleon kam Holsterhausen zu Altschermbeck, unter den Preußen wenige Jahre später zum Vest Recklinghausen. Seit 1943 gehört der Ortsteil zu Dorsten. 


Der Stadtteil ist stark vom Bergbau und industrieller Architektur geprägt und hat sich zu einem attraktiven Nebenzentrum entwickelt. Auf den Flächen des ehemaligen Römerlagers wurde ein Neubaugebiet erschlossen. Die mittelalterlichen Herren des Ortsteils, die Familie Hagenbeck - Grabplatten der Ritter liegen heute noch in der St. Antonius-Kirche - haben das Wappen des Ortsteils beeinflusst:

Drei goldene Ringe auf rotem Schild bilden den Grund, zwei goldene Wellenlinien wurden seitens der Gemeinde 1935 hinzugefügt und bilden damit einen erkennbaren Unterschied zum Familienwappen.